30 Jahre intensive gemeindliche Zusammenarbeit haben Pastorin Christel Lucht und mehrere Generationen in Petri geprägt - da fiel den Kirchenbesuchern der Abschied von Frau Lucht am 11.Juli schon etwas schwer. In einem besonderen Gottesdienst dankten viele Wegbegleiter der Petri-und Nikodemuskirchengemeinde Pastorin Christel Lucht für Ihre Arbeit in der Gemeinde. Eingerahmt von musikalischen Zwischenstücken - abwechselnd Orgelmusik, Chormusik von der Empore und Gesang (wenn auch hinter Mund-Nasenschutz) der Gemeinde unter der Leitung von Astrid und Dietma Zeretzke - hielt Frau Lucht Rückblick und die zahlreichen Besucher durchlebten viele Stationen der Pastorinnentätigkeit mit Frau Lucht nochmal gemeinsam: Der Bau des neuen Gemeindehauses, das Engagement für die Kita, die Petrikirche als Ort einer Kunstinstallation zur EXPO 2000, das 100-jährige Jubiläum der Petrikirche, die Fusion zwischen Petri und Nikodemus, der lange Weg hin zur Übernahme der Trägerschaft des Friedhhofes Nackenberg - und so viel Leitungsarbeit! Man merkte Frau Lucht und der Gemeinde an, wie der Rückblick noch einmal allen zeigte, was "in Petri" alles passiert ist. Vor allem aber die menschlichen Begegnungen auf verschiedenen Ebenen und die tief bewegenden Momente der Seelsorge - ob in der Zeit des 11.Septembers 2001 oder bei individuellen Schicksalschlägen - prägten die Amtszeit und waren herausfordernd für Pastorin Lucht, wie sie sagte. "Nicht alles habe ich umsetzen können und vielleicht konnte ich nicht jedem gerecht werden" und das bedaure sie, sagte Frau Lucht.
Stadtsuperintendent Müller-Brandes stellte das persönliche Engagement in allen Bereichen der kirchlichen Arbeit von Christel Lucht nochmal heraus.
Jens Warlitz, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, überbrachte im Namen des gesamten Kirchenvorstandes den Dank für die Zusammenarbeit und für das Erreichte.
Im Nachgang zum Gottesdienst blieben die Besucher auf Ihren Plätzen und konnten dank der Fotozusammenstellung von Frau Helbich 31 Jahre Gemeindearbeit nochmal Revue passieren lassen.
Die Mitarbeiter/innen und die Leiterinnen der Kindergärten sowie viele Einzelpersonen verabschiedeten sich von Christel Lucht, überbrachten ihren Dank und persönliche Geschenke.
Vielen Gästen musste leider abgesagt werden im Vorfeld - denn die Hygieneregeln aufgrund der Corona-Pandemie ließen nicht mehr als 120 Gäste zu. "Mein Abschied im Gottesdienst am 11. Juli kann unter den gegebenen Bedingungen leider nur sehr schlicht gestaltet werden - ohne (...) ein Gemeindefest, wie ich es mir eigentlich gewünscht hatte", meinte Frau Lucht einige Wochen vor diesem Sonntag. Doch die Begegnungen im Anschluss und auch das Ständchen der "ehemaligen Konfirmanden" bei strahlendem Sonnenschein draußen vermittelten fast den Charakter eines Gemeindefestes.
Auf Wiedersehen Frau Lucht, alles Gute für den Ruhestand, vor allem Gesundheit und DANKE. Bleiben Sie behütet und sei Gottes Segen stets mit Ihnen.