Ein erfrischender Freiluftgottesdienst mit Posaunenchor und vielen Akteuren hat Freude, Anregungen und Bedenkenswertes für den Weg in die kommenden Wochen gebracht: Auf dem großen, einladenden und durch Bäume beschützten Rasen vor der Nikodemus-Kirche hatten sich doch zahlreiche Besucher eingefunden. „Sie haben die Wahl“ – so stand auf Plakaten. Was sollte das heißen?
Imeke Goldschmidt vom Vorbereitungsteam dieses Gottesdienstes erläuterte: „Ständig in unserem Leben können oder müssen wir wählen: Was ist gut? Was ist richtig? Was wollen wir, und was vielleicht nicht? Und was will Gott von uns? Und wie ist das, wenn wir gar nicht selbst die Wahl haben, sondern im Gegenteil selbst ausgewählt werden? Für eine Aufgabe, ein Amt, oder auch nur in der Schule in eine Mannschaft beim Völkerball-Spiel?“
Und die Gottesdienstbesucher ließen sich ein auf die 3 Themenbereiche, in denen es um die Wahl der Möglichkeiten, um Für oder Gegen den anderen und letztlich und vor allem auch um Akzeptanz der Entscheidungen vor Gott und mit Gott ging:
O Was können wir für unsere Kirchen tun – denn es steht ja einiges auf dem Spiel! Zu wählen ist – der richtige Weg. Unsere Kirchen werden leerer. Wie gewinnen wir wieder Menschen für Gott, und wie finden wir Gott wieder? Dazu traten 3 „Gottesdienstparteien“ an, die alle – unterschiedliche - Vorstellungen davon hatten, wie es gehen könnte und dies eindrücklich in Wahlaussagen kund taten, sodass die Besucher es bei einer Abstimmung wohl schwer gehabt hätten, sich zu entscheiden. Zur Wahl standen „Traditionsgottesdienste“ , Musik- und Gefühlsgottesdienste“ oder „Moderne Eventgottesdienste“. Vielleicht von allem etwas ….? Doch diese – sagen wir mal - „Partei der Kompromisse“ gab es nicht.
O Was läuft tagtäglich bei uns im Alltag ab: Wunderbar von den Kindern und Engagierten der Gemeinde im Rollenspiel angespielte Situationen, wie z.B. der Einzelne entscheidet – mal für mal gegen den anderen - im Sport, in der Schule, in der Familie, für oder gegen Besuche bei Eltern oder Großeltern, Entscheidungen bei der Wahl des Essens und andere Beispiele aus dem Alltagsleben
O Was ist uns aus den biblischen Geschichten bekannt: Hatten die Propheten eine Wahl? Warum gab es Auserwählte, die das Wort Gottes weitertragen konnten, obwohl sie es sich selbst nicht zutrauten? Warum geht der eine zum Verletzten und hilft, der andere nicht?