In einem großen festlichen Gottesdienst wurden Frau Doris Wode, Pfarrsekretärin sowie Kantoren-Ehepaar Astrid und Dietmar Zeretzke in der Petrikirche verabschiedet. Pastorin Chrzanowski drückte den Dank für alle „guten Werke und alle guten Taten“ in Anlehnung an Kolosser 3, 17 bereits in ihrer Predigt aus. Auf der Empore sang der Kirchenchor mit großer stimmlicher Stärke verschiedenste Werke, die Zeretzkes noch einmal selbst für diesen Gottesdienst zusammengestellt hatten. Emotional berührte ein eigens von der Kantorei selbstständig vorbereitetes mehrstimmiges Lied, das Erinnerungen an die Chorwochenenden insbesondere bei Ehepaar Zeretzke aber auch bei allen Chormitgliedern wach werden ließ.
Angelika Garche-Krüger und Johannes Klatt als Vertreter des Kirchenvorstandes überbrachten die Grußworte zum Abschied und zum Ruhestand und drückten damit auch im Namen der Gemeinde Dank und Anerkennung aus: "Zielorientiert, durchstrukturiert, konzentriert, ruhig, niemals im Vordergrund, immer verlässlich und sehr fleißig - so haben wir Frau Wode in ihren fast 25 Jahren in unserer Gemeinde erlebt“, so Frau Garche-Krüger.
Zu Ehepaar Zeretzke gewandt betonte Johannes Klatt: „Sie haben Kirchenmusik immer als Mittel der Verkündigung angesehen und (…) die Gottesdienste entsprechehnd leidenschaftlich vorbereitet, dass es eine Freude war, die ansteckend wirkte“. Dies bestätigte auch Superintendent Thomas Höflich mit Blick auf die 35 (Dietmar Zeretzke) bzw. fast 40 Jahre (Astrid Zeretzke) währende lange Tätigkeit in unserer Gemeinde. „Leidenschaft war die Grundlage der kirchenmusikalischen Arbeit von Ehepaar Zeretzke“, so Ludwig Windhorst, Vorsitzender der Liturgischen Konferenz Niedersachsen, LKN, und zeigte – im Wechsel mit Harald Röhrig (Kirchenmusikdirektor, Sprengel Hannover) – den Wirkungskreis von Astrid und Diemar Zeretzke auf, der mit der Mitwirkung in den Kantorenkonventen sowie in der Liturgischen Konferenzen Niedersachsens und Unterrichtstätigkeiten an der Musikhochschule über die kirchenmusikalische Arbeit deutlich hinausging.
Das Zusammenwirken von vielfältigen und vielseitigen Musikgruppen in unserer Gemeinde (Kantorei, Flötenchor, Posaunenchor und früher auch der Gospelchor) ist Zeretzkes ein Anliegen gewesen. So wurde „Kirchenmusik zu einem Gemeinschaft stiftenden Band“ (L.Windhorst) – und wird es unter Hagen Heinicke und Gesa Rottler – die Nachfolger in der Kirchenmusik in unserer Gemeinde - hoffentlich weiterhin bleiben. Beide heißen wir am 4. September in Nikodemus herzlich willkommen.
Auch die Mitarbeiterschaft, der Beirat, und Simone Pohlmann stellvertretend für die Kantorei brachten ihren Dank für das Engagement Zeretzkes zum Ausdruck.
Am Ende wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass alle hoffentlich in Freude und Dankbarkeit zurückschauen, immer das Gute in Erinnerung behalten mögen und dass bei Ehepaar Zeretzke das „Herz nicht aufhören möge, für Musik zu schlagen“ (Harald Röhrig) – denn daraus erwächst die Kraft fürs Leben und für den jetzt beginnenden nächsten Lebensabschnitt.
In diesem Sinne wünscht die Gemeinde Ehepaar Zeretzke und Frau Wode nochmals alles Gute und Gottes Segen für den wohl verdienten Ruhestand.
